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Der Panzerknacker - DER Finanz Podcast von Markus Habermehl


Sei das Wort, nicht das Echo!

Apr 27, 2017

Sebastian Wallat kommt ursprünglich aus Köln. In Deutschland hat er zunächst eine Ausbildung zum technischen Zeichner gemacht und drei Jahre bei der SMS Siemag AG im Schwermaschinenbau gearbeitet. Er hatte geplant ein Maschinenbaustudium anzuschließen, jedoch merkte er während der Arbeit, dass er sich für die Geschäfte und Kundenverhandlungen, sowie die Organisation der Projekte mehr interessierte als für den technischen Teil seines Jobs.

Daher entschied er sich Business zu studieren, und zwar nicht in Deutschland, sondern im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
In San Diego bekam Sebastian dann die Möglichkeit mit einer chinesischen Handelsfirma zu arbeiten die Chemieprodukte aus China importieren wollte. Damit war er zum ersten mal in dem Prozess involviert eine LLC zu eröffnen, damit die Firma vor Ort agieren konnte.

Einige Monate später hat er bei Invictus Advisors angefangen, die sich genau auf diese Prozesse spezialisiert haben und nun hilft er anderen Unternehmen sich in den USA zu etablieren.

Dein Pitch

Ich arbeite bei einer internationalen Consulting Firma names Invictus Advisors und helfe ausländischen Unternehmen in die USA zu expandieren.

Womit und wie verdienst Du Dein Geld?

Ich verdiene mein Geld als Unternehmensberater und Assistent der ausländischen Investoren. Ich berate Unternehmen, die in die USA expandieren möchten und assistiere ihnen vor Ort - das beinhaltet Behördengänge, Bankangelegenheiten, Post etc.
Das schöne an dem Unternehmensmodell von Invictus Advisors ist, dass die Kunden uns zwar bezahlen müssen, durch unsere Dienstleistungen aber viele Steuern sparen können - eine Win-Win-Situation für alle.

Wie wichtig ist für Dich Geld? / Macht Geld glücklich?

In den USA spielt Geld eine größere Rolle als in Deutschland. Das liegt daran, dass beispielsweise eine gute Krankenversicherung nur mit einem guten Einkommen zugänglich ist. Geld bringt also Sicherheit, und das macht glücklich.
Andererseits gibt es viele unbezahlbare Momente derer man sich nur bewusst sein muss um glücklich zu sein. Hier vor Ort in San Diego ist das der ständige Sonnenschein, der Strand und das Meer - alles kostenlos.

Was war Dein schlimmster Moment als Investor?

Ich habe einmal in ein kleines Unternehmen in Japan investiert das sich auf medizinische Gerätschaften spezialisiert hat. Das Unternehmenskonzept hörte sich vielversprechend an und die Aktie hatte in den letzten Monaten deutlich zugelegt. Einige Wochen nachdem ich in die Aktie investiert hatte viel der Kurs plötzlich um etwa 95% und ist seit dem kaum gestiegen. Daraus habe ich gelernt, dass man niemals in Unternehmen investieren sollte von denen man nicht viel weiß, und das hohe Rendite Aussichten ein noch höheres Risiko bringen.

Wie hast Du es geschafft, Deine Leidenschaft zu finden?

Ich denke viele Menschen finden ihre Leidenschaft nicht, weil sie Angst vor Veränderung haben. Mit 16 war ich ein Austauschschüler in Kansas City, im mittleren Westen der USA. Da habe ich schnell gelernt, dass es manchmal gut ist wenn alles anders ist als wir es gewohnt sind. Veränderung kann Spaß machen und je mehr wir ausprobieren im Leben, desto sicherer können wir uns sein, dass wir genau das finden werden, wonach wir immer gesucht haben.

Wie triffst Du Entscheidungen?

Bei vielen Entscheidungen habe ich sofort ein Bauchgefühl das meistens sehr verlässlich ist. Bei komplexeren Problemen versuche ich alle Vor- und Nachteile abzuwiegen, sowie nötigen Aufwand und Konsequenzen in Betracht zu ziehen.
Es gibt nur schwere Aufgaben, aber keine unlösbaren. Wenn ich nicht sofort eine Lösung finde hilft es mir oft erst mal irgendetwas auszuprobieren. Auch wenn es nicht klappt fallen mir dann oft andere Herangehensweisen ein.

Wie bekommst Du Deinen „inneren Schweinehund“ in den Griff?

Gute Musik und ein Kaffee können die meisten Motivationsprobleme lösen, aber viel wichtiger ist, das Ziel vor Augen zu haben und einen Schritt nach dem anderen zu machen.

Verabschiedung

Früher habe ich oft angenommen, dass "doing business" eine gewisse Gabe oder Kenntnisse erfordert. In den letzten Jahren jedoch ist mir klar geworden, dass besonders in den USA das Networking von Bedeutung ist: Kontakte machen und aufrechterhalten ist wichtiger, als Expertenkenntnisse oder ein Masterstudium - denn was man nicht weiß wissen oft andere und sich persönliche Kontakte und vorhandene Ressourcen zu Nutze zu machen, that's what business is really about.

www.invictus-advisors.com/deutsch

Kontaktdaten des Interviewpartners

Sebastian Wallat
Account Manager | Invictus Advisors
swallat@invictus-advisors.com

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